Zwei Jahre Stark!

Zwei Jahre Stark!

Nach zwei Jahren intensiver Kampagnenarbeit wurden mit dem Jubiläum die Erfolge aus den ersten drei Kampagnen präsentiert.

Wohnen
Gemeinsam mit der Wohnungsgesellschaft Vonovia wurden konkrete Verbesserungen für die Siedlung Im Mönchsfeld in Köln-Roggendorf/Thenhoven erreicht. Es wurden

  • Reparaturen an Dächern, Eingangsbereichen und in den Wohnungen umgesetzt,
  • ein Sicherheitsdienst von Juli bis Oktober 2016 eingesetzt (im Anschluss verstärkte Kontrolle der Außenbereiche durch den Objektbetreuer),
  • eine Kooperation mit der Polizei aufgenommen und ab 2017 eine allgemeine Polizei-Sprechstunde für Bewohner vor Ort eingerichtet,
  • ein Objektbetreuer-Büro in der Siedlung eröffnet,
  • drei Spielplätze in der Siedlung saniert und aufgewertet.

Spielplätze
Die beiden Spielplätze am Erlenweg und in Seeberg-Nord wurden aufgewertet. Während in Seeberg-Nord vor allem alte Geräte ausgetauscht und neue aufgestellt wurden, konnte am Erlenweg in Bickendorf ein wöchentliches Sport- und Spielangebot durch die Rheinflanke gGmbh initiiert werden. Am Erlenweg ist eine umfassende Neuplanung ab 2018 vorgesehen.

Islamischer Religionsunterricht
Die Umsetzung des islamischen Religionsunterrichts in Köln wurde mit drei Lehrern an zwei Schulen (Dreikönigsgymnasum und Henry-Ford-Realschule) signifikant verbessert. Hatten 2016 lediglich sechs Schulen (fünf weiterführende und eine Grundschule) islamischen Religionsunterricht in Köln angeboten, konnten die angemeldeten Elternwünsche in Zusammenarbeit mit der Bürgerplattform Stark! im Kölner Norden besser bedient werden. In Gesprächen mit den beteiligten Partnern (Ministerium, Bezirksregierung, Schulen, Lehr-Interessierte, Eltern) entstand ein tragfähiges Netzwerk, das nun über das Evangelische Schulreferat interreligiös weitergeführt wird.

Neues Thema: Haus Afrika
Als neues Thema hat die Bürgerplattform Stark! im Kölner Norden das „Haus Afrika“ vorgestellt. Bisher fehlt eine eigenständige Repräsentanz der afrikanischen Diaspora in Köln. Deshalb haben sich afrikanische Migrantenselbstorganisationen wie Afrikanische Gemeinde Köln (AGK) e.V., Association des Ressortissants Tchadiens en Allemagne (ARTA) e.V., Marie e.V., Gambia German Cultural Association (GGCA) e.V. und Promo Guinee Afrika e.V. gemeinsam mit weiteren Gruppen der Bürgerplattform dem Aufbau einer starken Stimme für die Anliegen von Menschen afrikanischen Hintergrunds gewidmet. Das „Haus Afrika“ ist dabei gleichzeitig Interessenvertretung und interkulturelle Begegnungsstätte. Hier werden Anliegen, Ressourcen, Lebenserfahrungen und Kompetenzen entwickelt. Mit dem Vorhaben Primeabord Dialog haben Menschen afrikanischen Hintergrunds eine partizipative Möglichkeit, am Haus Afrika mitzuwirken.

Spende UPS Foundation
Die Arbeit der Bürgerplattform wird durch Spenden, Beiträge und Unterstützer aus der Unternehmerschaft finanziert. Vor diesem Hintergrund war die Freude groß, dass für einen weiteren Aufbauprozess einer Bürgerplattform in Duisburg ein Scheck in Höhe von 40.200 Dollar von der UPS Foundation durch Frank Sportolari (Präsident UPS Deutschland) übergeben wurde. Diese Spende wurde durch das ehrenamtliche Engagement von UPS Mitarbeitern ermöglicht. Susanne Sander (DICO) und Stefan Gierke (DICO: Organizer Duisburg) nahmen diesen unter großem Applaus entgegen.

 

Aktion am 01. Juni: Starker Auftritt im Kölner Norden

Aktion am 01. Juni: Starker Auftritt im Kölner Norden

Kölner erzielen zusammen mit Vonovia erste Erfolge in Roggendorf/Thenhoven; Spielplätze und Islamischer Religionsunterricht in Verhandlung.

Am 01. Juni 2016 kamen die Gruppen der Bürgerplattform mit mehr als 200 Menschen im Pfarrzentrum St. Katharina von Siena in Blumenberg zusammen, um gemeinsam mit Partnern aus Unternehmen und Religionsgemeinschaften die Ergebnisse der ersten Kampagnen vorzustellen.

Als erstes Ergebnis wurden mit dem Wohnungsunternehmen Vonovia konkrete Verbesserungen in der Siedlung im Mönchsfeld in Köln-Roggendorf/Thenhoven beschlossen. So werden nach jahrelangem Reparaturrückstau durch den Vorbesitzer nun in einem ersten Schritt die Dächer der Häuserreihe im Mönchsfeld instandgesetzt. Auch die Eingangsbereiche, durch Vandalismus und Graffiti unansehnlich geworden, werden aufgewertet. Zudem werden auch einzelne Maßnahmen in den Wohnungen mit Priorität umgesetzt. Auch die Kommunikation mit den Mietern möchte Vonovia verbessern. Ab diesem Sommer wird in neuen Räumen wieder ein Büro für den Objektbetreuer direkt in der Siedlung eingerichtet. Gemeinsam möchten sich Mieter und Vermieter dann auch dem Lärm und der Sicherheit in der Siedlung annehmen. Hierbei wird ein Sicherheitsdienst unterstützen, der ab Anfang Juni für mindestens vier Wochen vor allem Verschmutzungen und Sperrmüll von Fremden verhindern helfen soll. Mit dem Einsatz eines Sicherheitsdienstes hat Vonovia bereits gute Erfahrungen gemacht, es geht vor allem um Präsenz zu später Stunde. Thomas Mentges, Regionalleiter Region Köln/Leverkusen sagt dazu: „Gemeinsam mit unseren Mietern und mit der Bürgerplattform möchten wir etwas bewegen im Kölner Norden. Wir werden in unsere Siedlung investieren und unsere Präsenz vor Ort verstärken. Mit dem Sicherheitsdienst machen wir deutlich: Unsere Siedlung ist uns wichtig, Vandalismus lassen wir nicht zu.“ Mentges forderte die Bewohner zum Mitmachen auf: „Alleine schaffen wir das nicht, helfen Sie uns und sprechen Sie uns an, wenn Ihnen etwas auffällt.“ Dafür werde intern auch eine Arbeitsgruppe der Vonovia gegründet, die die Fortschritte kontinuierlich überprüfe. „Das hat eine hohe Priorität bei uns.“ Die nächste gemeinsame Aktion ist auch schon geplant: am 02. Juli laden die Bewohner mit einer langen Tafel in die Siedlung ein.

Darüber hinaus wurden zwei weitere Themen der Bürgerplattform vorgestellt. Für die Verbesserung des Zustands der Spielplätze im Kölner Norden haben sich Eltern mit angrenzenden Einrichtungen zusammengetan und planen nun einen Termin mit der Kölner Dezernentin Frau Dr. Agnes Klein sowie zwei Vor-Ort-Termine in Seeberg-Nord und im Erlenweg in Bickendorf. Ford wird den Umgestaltungsprozess im Rahmen des Community Involvements mit ca. 3000 Euro sowie freiwilligen Helfern unterstützen. Für die Unterstützung der Einführung des Islamischen Religionsunterrichts hat sich ein Bündnis aus Eltern, Schulleitungen und Lehrern mit konfessionellen Partnern zusammengetan, das am 15. Juli in Verhandlung mit der Bezirksregierung Köln weitere Schritte gehen wird. Ziel ist es hier, zum neuen Schuljahr das bestehende Angebot an einer Schule mit Angeboten an anderen Schulen zu ergänzen.

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