STARKe Wahlen 2020 – Viele Gründe, eine Botschaft: wählen gehen!

STARKe Wahlen 2020 – Viele Gründe, eine Botschaft: wählen gehen!

Am 13. September 2020 finden – aller Corona-bedingter Hürden zum Trotz – die Kommunal- und Integrationsratswahlen in Köln statt. Die Gruppen von STARK! im Kölner Norden haben sich in Kooperation mit der Demokratiewerkstatt im Kölner Norden und weiteren zivilgesellschaftlichen Gruppen zum Ziel gesetzt, die Wahlbeteiligung erhöhen. Und das besonders dort im Kölner Norden, wo die Beteiligung bisher gering war. Dabei geht es auch um die Anerkennung dieser Stadtteile bei Politikerinnen und Politikern und die Begegnung auf Augenhöhe mit ihnen.

Am 13. September können (fast) alle Kölnerinnen und Kölner wählen gehen!

Dieses Jahr finden gleich vier Wahlen gleichzeitig statt. Neu gewählt werden

  • eine Oberbürgermeisterin/ein Oberbürgermeister
  • der Rat der Stadt Köln
  • die neun Bezirksvertretungen und
  • der Integrationsrat

Die Demokratiewerkstatt und die Gruppen von STARK! im Kölner Norden haben sich die Aufgabe gesetzt, die Wahlbeteiligung bei allen Wahlen zu erhöhen.

Warum? Dafür gibt es viele Gründe. Deshalb haben wir viele Nord-Kölnerinnen und Kölner gefragt, was ihre persönlichen Botschaften sind.

„Heimat fällt nicht vom Himmel“ Persönliche Botschaften für Wahlbeteiligung

Allahdoum Boulo-Moulkohg zum Beispiel, der seit vielen Jahren in der Arbeit afrikanischer migrantischer Selbstorganisation aktiv ist, unter anderem als Vorsitzender von Haus Afrika / des Fördervereins Afrikanischer Bildungsarbeit (FAB e.V.) sowie als Generalsekretär von ARTA e.V., verbindet seinen Aufruf zur Wahl zu gehen mit der Botschaft: „Damit wir eins werden“.

Dominic Passgang von der Gruppe Mosaik fordert die Menschen um ihn herum auf sich zu beteiligen, damit „Nazis keine Schnitte sehen“. Jürgen Peters gibt zu bedenken: „Heimat fällt nicht vom Himmel“.

 

 

 

Schon „fit für die Wahlen“? Basisinformationen auf dem Weg zum Wahltag

Neben den Appellen zur Wahl zu gehen, vermittelt die Kampagne #STARKeWahlen2020 auch Basisinformationen zu den Schritten des Wahlprozesses. Dazu haben sich 15 MultiplikatorInnen bereits in einem Seminar der Demokratiewerkstatt in die Details vertieft und die Informationen für die öffentliche Kampagne aufbereitet. Die Kampagne wird die Menschen über die Wochen vor der Wahl immer wieder auf den aktuellen Stand bringen. Etwa wenn die Wahlbenachrichtigungen versendet werden oder die Direktwahl im Bürgerzentrum möglich ist.

Begegnung auf Augenhöhe. Persönliche Gespräche mit PolitikerInnen

Drittes Standbein der Kampagne #STARKeWahlen2020 sind persönliche Gespräche mit PolitikerInnen, in denen es neben inhaltlichen Fragen auch um die Menschen hinter den Ämtern gehen wird. Was motiviert sie, ihre Aufgaben zu erfüllen? Wofür brennen sie? Aber auch: wie viel wissen sie eigentlich über die Anliegen der Menschen im Kölner Norden und sind sie bereit, ihnen auf Augenhöhe zu begegnen?

Bei allem liegt unser besonderer Fokus auf Stadtteilen und Gruppen, in denen die Wahlbeteiligung bei den vergangenen Wahlen eher niedrig war. Dazu haben wir neben den üblichen Wegen: Soziale Medien, Plakate, Aktionen vor Ort auch das Ziel, über Multiplikatoren in den internen Messenger Gruppen Menschen zu erreichen.

Wer mitmachen möchte kann sich per Mail, Telefon oder Messenger-Nachricht melden bei

Neele Behler neele.behler@organizing-nrw.de, 0163 879 19 98

Folgen Sie uns auf Twitter und Instagram unter @stark-koeln oder erhalten Sie die Infos zur Kampagne per Mail.

Jetzt! Demokratie stärken – Mitbestimmen

Jetzt! Demokratie stärken – Mitbestimmen

Die Bürgerplattform Stark! im Kölner Norden startet gemeinsam mit der Karl-Arnold-Stiftung e.V. und der Landeszentrale für politische Bildung die Demokratiewerkstatt im Kölner Norden. In einem Mix aus Gesprächen, Vor-Ort-Aktionen, Demokratiecafés und politischer Bildung wollen wir in Ihrem Veedel die Demokratie stärken, Sie einladen mitzubestimmen und mit Ihnen erkunden, wie Teilhabe und gegenseitiges Lernen auf- und ausgebaut werden können. Wir freuen uns, wenn wir dazu z.B. auf dem Wochenmarkt, in der Kirche, in der Moschee, im Vereinsheim, in der Gartenanlage oder einfach an einem anderen passenden Ort miteinander ins Gespräch kommen.

Die Hintergründe zum Projekt

Bei den nordrhein-westfälischen Landtagswahlen haben sich in Köln die Bürgerinnen und Bürger des Stadtteils Chorweiler mit 31,9 Prozent am geringsten an der Wahl beteiligt. Nicht einmal jede/r dritte Wahlberechtigte ging in Chorweiler wählen. Zum Vergleich: Die Wahlbeteiligung in der Stadt Köln lag bei 64,9 Prozent und landesweit bei 65,2 Prozent.

Aber auch das Wahlergebnis unterscheidet sich im Stadtteil Chorweiler deutlich vom Gesamtergebnis in Köln. Sowohl die AFD als auch die Linke konnten zweistellige Wahlergebnisse in Chorweiler einfahren. Die AFD erzielte im Stadtteil Chorweiler mit 13,1 Prozent ihr bestes und die Linke mit 11,99 Prozent ihr drittbestes Zweitstimmenergebnis in allen Kölner Stadtteilen. Eine Entwicklung, die sich im ganzen Kölner Norden immer wieder zeigt. Ähnliche Ergebnisse gab es bereits bei den letzten Oberbürgermeister, Stadtrats- und Bundestagswahlen.

Die Gründe hierfür und für eine weitergehende Politikverdrossenheit sind vielfältig und nicht einfach zu bestimmen. Vor dem Hintergrund von vermeintlich einfachen Antworten auf komplexe Probleme durch Populisten ist es dringend geboten, die Vorzüge einer liberalen Demokratie deutlich zu machen und die Menschen für die Teilhabe an politischen Prozessen zu aktivieren.

Das Projekt „Jetzt! Demokratie stärken – Mitbestimmen“ ist Auftrag und Motto der Demokratiewerkstatt im Kölner Norden – eines Gemeinschaftsprojektes der Karl-Arnold-Stiftung und der Bürgerplattform „Stark! Im Kölner Norden“, das sich mit Unterstützung der Landeszentrale für politische Bildung NRW zum Ziel gesetzt hat, Aktivitäten zur politischen und Demokratiearbeit quartiersbezogen zu bündeln und nachhaltig zu betreiben.

Handlungsorientiert, auf den Grundwerten der Demokratie stehend, sollen die Menschen im Kölner Norden bei der Bewältigung ihrer Probleme begleitet und ermuntert werden, sich für die Durchsetzung ihrer Interessen politisch zu engagieren. Im Rahmen der Demokratiewerkstatt im Kölner Norden werden konkrete Probleme aufgegriffen und bearbeitet, Wirkungsweisen von Entscheidungen kennengelernt, erlernt und eigenständig Lösungswege erarbeitet. Darüber hinaus bietet die Demokratiewerkstatt den Raum, Ärger und Enttäuschungen zu artikulieren.

Demokratie ist Staatsform und Haltung zugleich. Demokratie leben heißt Wahrung der Menschenwürde, gegenseitiger Respekt, gelebte Toleranz, Vielfalt, Beteiligung und Wertschätzung friedlicher Konfliktlösungen.
Diese Haltung wird zurzeit in Teilen unserer Gesellschaft in Frage gestellt. Ablehnung, Skepsis, Ausgrenzung und Zorn prägen dort die Stimmung. Die Demokratiewerkstatt im Kölner Norden will diese Stimmung aufgreifen und will das Gespräch mit vielen Menschen im Kölner Norden suchen.

Im Rahmen der Demokratiewerkstatt wollen wir gemeinsam mit den Menschen in ihrem Veedel die Demokratie stärken, sie einladen mitzubestimmen und mit ihnen erkunden, wie Teilhabe und gegenseitiges Lernen auf- und ausgebaut werden können. Dazu liefert die Demokratiewerkstatt bis Ende 2018 eine Vielzahl von Anlässen und Methoden, wie Aktionen und Mitmach-Stände auf Bürgerfesten und Wochenmärkten, Veranstaltungen in Kirchen, Moscheen und Vereinen, Ansprache und Werbung von Brückenmenschen, Demokratiecafés und politische Bildungsangebote.

Ziel der Demokratiewerkstatt ist es, vielen Menschen im Kölner Norden

  • Mut zu machen, sich aktiv für das Zusammenleben in ihrem Veedel zu engagieren,
  • Lust zu machen auf die Mitgestaltung eines lebens- und liebenswerten Viertels vor Ort,
  • verloren gegangene Zuversicht zurückzugeben.

Gefördert wird die Demokratiewerkstatt im Kölner Norden mit Mitteln der Landezentrale für politische Bildung NRW.

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